FAZ+Bundesbank-Zahlen :
Zweistelliger Milliardenverlust im Zinsgeschäft

Lesezeit: 4 Min.
Bundesbankpräsident Joachim Nagel berichtet am Freitag über das Geschäftsjahr 2023.
Am Freitag wird die Deutsche Bundesbank schlechte Zahlen vorlegen. Das Minus im Zinsgeschäft kann sie wohl nur gerade so aus den Reserven auffangen. Was heißt das?
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An diesem Freitag legt die Deutsche Bundesbank ihren Jahresbericht für 2023 vor – und wird dabei über einen tiefen Griff in die Reserven berichten müssen. Schon zum vierten Mal in Folge wird die Notenbank wohl keinen Gewinn an den Bundeshaushalt überweisen. Stattdessen wird sie Rückstellungen auflösen, die zu erheblichen Teilen aus der Zeit des früheren Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann stammen. Es soll um einen zweistelligen Milliardenverlust im Nettozinsergebnis gehen, der die verbliebenen Rückstellungen in Höhe von 19,2 Milliarden Euro fast ganz aufzehren könnte. Im vergangenen Jahr hatte die Notenbank auf Reserven von rund einer Milliarde Euro zurückgegriffen. Über den Verlust hatte die „Neue Zürcher Zeitung“ in der vergangenen Woche berichtet – aus anderen Quellen hieß es nun, die Größenordnung sei wohl realistisch.

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