Marktbericht : Deutliche Kursverluste auch in Asien
Die Sorge vor einer deutlichen Verschärfung der Regeln an den Finanzmärkten hat die Börsen in Fernost am Freitag kräftig ins Minus gedrückt. Die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama, neue Beschränkungen für Banken einzuführen, drosselte den Risikoappetit der Anleger und schwächte den Dollar. Der Yen wiederum legte gegenüber Dollar und Euro deutlich zu, was die Kurse in Tokio zusätzlich belastete. Die japanische Währung stieg auf ein Neun-Monats-Hoch zur europäischen Gemeinschaftswährung. Für schlechte Stimmung an den Märkten sorgten auch fallende Rohstoffpreise. Alle Aktienmärkte in Fernost lagen im Minus. In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 2,6 Prozent auf 10.590 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab 1,6 Prozent auf 940 Punkte nach. Auch die Börsen in Südkorea, Taiwan, Singapur und Australien verzeichneten Verluste. Außer in Australien büßten die Aktienmärkte jeweils mehr als zwei Prozent ein. Pläne für weitere Börsengänge schürte an den China-Börsen in Shanghai und Hongkong zudem die Sorgen vor einem Überangebot an Aktien. Mitmehr als 40 IPOs liegt die Zahl der Börsengänge im Januar ungewöhnlich hoch in der 19-jährigen Geschichte der chinesischen Aktienmärkte.