FAZ+Mitarbeiter-Belohnungen :
Auch bei VW und Co. ist nicht alles Gold, was glänzt

Die Volkswagen AG, die derzeit in gehörigen Schwierigkeiten steckt, ist nicht nur für großzügige Einmalzahlungen bekannt (Symbolbild).
Anderswo sprudeln Prämien, Boni und Zusatzleistungen viel üppiger als im eigenen Unternehmen? Mag sein – aber auch in den vermeintlichen Haustarif-Paradiesen von Volkswagen, Deutscher Bank und SAP ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick erscheint.
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Neid gilt als eine der sieben Todsünden. Bisweilen aber sind Beschäftigte hierzulande besonders anfällig dafür. Dann nämlich, wenn die deutschen Autokonzerne Pro-Kopf-Prämien an große Teile ihrer Belegschaft ausschütten. So auch im vergangenen Jahr. Volkswagen zahlte 4735 Euro, Daimler 7300 Euro, BMW bis zu 9000 Euro – abhängig vom Einkommen und einem Erfolgsfaktor. Der Schlüssel zu derlei Zugaben ist zumeist der Haustarifvertrag: Wer drin ist, profitiert von der Konzernergebnisbeteiligung. Klingt paradiesisch. Und wen streifen angesichts solcher Zahlen nicht Neidgefühle? Zumal die Vermutung naheliegt, dass auch die Platzhirsche anderer Branchen üppiger finanzielle Wohltaten verteilen als kleine und mittlere Unternehmen, die sich das gar nicht leisten können.

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