FAZ+EU-Gelder veruntreut? :
Der Prozess, der über Le Pens politische Zukunft entscheidet

Von Michaela Wiegel, Paris
Lesezeit: 3 Min.
Die RN-Fraktionsvorsitzende Marine Le Pen gibt sich beim Prozessauftakt in Paris gelassen.
Abgeordnete von Marine Le Pens Partei und auch sie selbst sollen EU-Gelder veruntreut haben. Die Fraktionsvorsitzende gibt sich gelassen beim Prozessauftakt – und baut auf ihre Verteidigungsstrategie.
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Im gläsernen Justizpalast im Norden von Paris wird in den nächsten Wochen über die politische Zukunft Marine Le Pens entschieden. Der Prozess geht auf eine Anzeige von Martin Schulz zurück. Der SPD-Politiker und frühere EU-Parlamentspräsident hat 2015 die mutmaßliche Veruntreuung von EU-Geldern durch den Front National, heute Rassemblement National (RN), dem französischen Justizminister gemeldet. Der entstandene Schaden für die europäischen Steuerzahler wird auf 6,8 Millionen Euro beziffert. Eine Verurteilung könnte die 56 Jahre alte Rechtspopulistin daran hindern, wie beabsichtigt bei den nächsten französischen Präsidentschaftswahlen 2027 zu kandidieren.

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