FAZ+Krise bei VW, Rekorde in Japan :
Was Toyota besser macht als Volkswagen

Von Tim Kanning, Tokio
Lesezeit: 4 Min.
Mit Modellen wie dem Toyota Camry sind die Japaner auf ihrem wichtigsten Absatzmarkt Nordamerika unterwegs.
Während beim Wolfsburger Konkurrenten Werksschließungen drohen, steuert Branchenprimus Toyota auf ein weiteres Spitzenjahr zu. Die Japaner profitieren von mehreren Faktoren.
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Die Zeiten, in denen sich Toyota-Chef Koji Sato als Nachzügler beschimpfen lassen musste, sind erst einmal vorbei. Lange Zeit kritisierten vor allem ausländische Investoren, dass der absatzstärkste Autokonzern der Welt auf dem Feld der Elektromobilität so gut wie gar nichts zu bieten hatte. Doch Sato und seine Managementkollegen hielten immer wieder dagegen, dass die Toyota-Kunden in weiten Teilen der Welt auf absehbare Zeit schon wegen der mangelnden Lademöglichkeiten nicht auf reine E-Autos umsteigen werden. Fast gebetsmühlenartig predigte der Japaner die Strategie der vielen Pfade und meinte damit, dass Toyota sich bei seinen Motoren auch weiterhin nicht auf den reinen Batteriebetrieb festlegen wolle. Stattdessen setzt der Konzern auch weiterhin auf Verbrenner, forscht zu Wasserstoffmotoren und bietet für Elektro-Freunde vor allem die von Toyota einst erfundenen Hybridfahrzeuge an, die das Fahren mit Benzin und Strom klimafreundlich miteinander verbinden.

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