Kompromiss bei EU-Treffen :
Striktes Verbrenner-Verbot ist offenbar vom Tisch

Von Hendrik Kafsack, Luxemburg
Lesezeit: 3 Min.
Der Kompromissvorschlag aus Frankreich bleibt weit hinter den Vorstellungen von Bundesumweltministerin Steffi Lemke zurück.
Ein französischer Kompromissvorschlag soll den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor über 2035 hinaus erlauben – wenn sie mit klimaneutralen Kraftstoffen betrieben werden. Aus Deutschland kommt Zustimmung.
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Im Streit um die Zukunft des Verbrennungsmotors zeichnet sich eine Lösung ab. Die französische EU-Ratspräsidentschaft legte am Dienstagabend beim Treffen der EU-Umweltminister in Luxemburg einen Kompromissvorschlag vor, der es den Herstellern erlauben würde, auch nach 2035 noch Neuwagen mit klassischem Verbrennungsmotor zu verkaufen. Voraussetzung dafür ist, dass diese Wagen mit nachweislich CO2-neutralen, aus grünem Strom hergestellten synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Die Europäische Kommission soll beauftragt werden, Vorschläge dazu auszuarbeiten, wie das konkret umgesetzt werden kann. Gelten soll das jedoch nur für die bestehende Fahrzeugflotte. Die Hersteller könnten somit nach 2035 keine neuen Modelle mit Verbrennungsmotor mehr auf den Markt bringen, selbst wenn diese mit E-Fuels betankt werden sollten.

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