Streit mit Osage-Indigenen :
Auf heiligem Grund

Lesezeit: 7 Min.
Szene aus „Killers of the Flower Moon“: Everett Waller (Mitte links, rotes Tuch) ist für die Rohstoffaktivitäten der Osage verantwortlich und spielt auch in dem Kinofilm mit.
Der oscarnominierte Kinofilm „Killers of the Flower Moon“ schildert Verbrechen an den Osage vor 100 Jahren. Bis heute fühlen sich die Indigenen ihrer Rechte beraubt – nun durch Windräder des Energiekonzerns Enel.

Es ist ein dunkles Kapitel in der amerikanischen Geschichte. Vor rund 100 Jahren gab es im Bundesstaat Oklahoma Dutzende Morde an Angehörigen des Osage-Stammes. Die Ureinwohner waren durch Ölfunde auf ihrem Reservat zu unverhofftem Wohlstand gekommen, sie galten in jener Zeit sogar als die reichsten Menschen der Welt. Das machte sie zur Zielscheibe skrupelloser Weißer, die versuchten, sich etwas von diesem Ölvermögen zu ergaunern, zum Beispiel über Heirat oder ­Vormundschaft, aber auch mit Gewalt. Dutzende Osage starben, teils unter mysteriösen Umständen, teils war es offensichtlicher Mord.

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