Kristi Noem Stress mit den Sioux
Sie regiert South Dakota und darf doch ungefähr 15 Prozent der Fläche des US-Bundesstaats seit Neuestem nicht mehr betreten. Gouverneurin Kristi Noem, 52, potenzielle Vizepräsidentschaftskandidatin für Donald Trump, brachte die indigene Bevölkerung mit pauschalisierenden, rassistischen Äußerungen gegen sich auf – und bekam dafür nun die Quittung. Vier Reservate verhängten einen Bann über die Politikerin der Republikaner, wie die »New York Times« berichtete. Noem hatte unter anderem behauptet, dass mexikanische Drogenkartelle mit Stammesangehörigen kriminelle Geschäfte machten und dass manche Stammesführer »persönlich davon profitieren«. Außerdem hatte sie angedeutet, dass es den Ureinwohnern Amerikas gleichgültig sei, ob ihre Kinder erfolgreich sind. Zuletzt beschloss der Stammesrat der Rosebud Sioux deshalb, Noem zur unerwünschten Person zu erklären, zuvor taten dies bereits die Oglala Sioux, die Cheyenne River Sioux und die Standing Rock Sioux. Sollte die Gouverneurin das Verbot verletzen, kann sie in Gewahrsam genommen und aus den betreffenden Gebieten ausgewiesen werden.