FAZ+Deutsch-chinesische Beziehung :
Handel durch Wandel

Von Frank Bösch
Lesezeit: 12 Min.
„Der Sozialismus ist gut!“. Chinesisches Propagandaplakat (um 1972)
Vor fünfzig Jahren nahmen die Bundesrepublik Deutschland und die Volksrepublik diplomatische Beziehungen auf. Mithilfe des Westens wurde China zu jener Macht, die immer repressiver auftritt.
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In diesen Tagen findet ein gewichtiges Jubiläum statt, das keinen Anlass zu Festreden gibt: Im Oktober 1972 reiste Außenminister Walter Scheel (FDP) nach Peking, um die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China zu besiegeln. Dieser Schritt war der Beginn einer Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten, die wellenartig wuchs und viele Krisen überstand. Selbst die blutige Niederschlagung der Studentenproteste in Peking im Jahr 1989 war nur ein kurzer Einschnitt.

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