FAZ+Libanon und Israel :
Leben unter Beschuss

Von Christoph Ehrhardt, Beirut, und Christian Meier, Tel Aviv
Lesezeit: 8 Min.
In Gefahr: In Beirut suchen die Bewohner den Himmel immer wieder nach Drohnen ab.
Unsere Korrespondenten in Beirut und Tel Aviv erleben in diesen Tagen Luftangriffe und Abwehrfeuer. Beobachtungen von Orten, in denen die Lebensgefahr Alltag geworden ist.
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Beirut

In Libanon gibt es keine Schutzräume und keinen Luftalarm. Die Einschläge der israelischen Raketen kommen aus dem Nichts.

Dschassem, der Hausmeister, sah selten so erleichtert aus. Er beäugt misstrauisch den Himmel, wo das Sirren einer israelischen Drohne zu hören ist. Er druckst etwas herum, dann sagt er strahlend: „Ich dachte, du wärst auch schon weg. Es sind nur noch zwei Leute hier.“ Sogar der Tourismusminister sei nicht mehr da, sagt Dschassem. Aber solange überhaupt noch jemand in dem Haus wohne, beruhige ihn das.

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