FAZ+PiS-Politiker geflohen :
Asyl von Orbán, Ärger mit Tusk

Von Stefan Locke, Warschau, Stephan Löwenstein, Wien
Lesezeit: 4 Min.
Der ungarische Ministerpräsident Orbán spricht mit dem polnischen Regierungschef Tusk bei einem Nuklearen Sicherheitsgipfel in Brüssel.
Einst hatten Polen und Ungarn eine enge Bindung. Dass Budapest einem ehemaligen PiS-Minister nun Asyl gewährt, zeigt das jetzige schwierige Verhältnis zwischen den beiden Regierungschefs.
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Elf Tage lang haben polnische Behörden nach Marcin Romanowski gefahndet, zuletzt sogar mit europäischem Haftbefehl. Am Donnerstagabend meldete sich Romanowski plötzlich aus Ungarn. Von dort erklärte der 48 Jahre alte Jurist, der bis Ende 2023 in Warschau stellvertretender Justizminister war, „Asyl vor politischer Verfolgung“ beantragt und von der ungarischen Regierung gewährt bekommen zu haben. In Polen könne er wegen der „politischen Beteiligung einiger Richter, die den amtierenden Justizminister offen unterstützen, kein faires Verfahren erwarten“.

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