FAZ+„Brexit-Britannien-Minister“ :
Johnsons neuer Mann kennt bei Europa keinen Spaß

Von Jochen Buchsteiner, London
Lesezeit: 3 Min.
Großbritanniens damaliger Chef-Unterhändler für den Brexit, David Frost, geht Anfang Dezember am Londoner Bahnhof St. Pancras entlang.
Der glühende Brexiteer David Frost wird Boris Johnsons „Minister für Brexit-Britannien“ – und damit verantwortlich für die Beziehungen zur EU. Er ist bereit, dem Ziel maximaler nationaler Souveränität fast alles unterzuordnen.
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Wen kann ich anrufen, wenn ich mit der EU telefonieren will?, soll Henry Kissinger einst gefragt haben. In Brüssel fragte man sich zuletzt eher, wen man in London anrufen kann, um Verbindliches über die Haltung zur EU zu erfahren. Damit soll nun Schluss sein. Premierminister Boris Johnson hat seinen Berater David Frost in den Kabinettsrang erhoben und ihm die „Koordination der Beziehungen zu den EU-Institutionen und den 27 Mitgliedstaaten“ übertragen. Intern firmiert Frost jetzt als „Minister für Brexit-Britannien“.

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