Asylreform der EU :
Deshalb stellt sich Tusk gegen den Migrationspakt

Lesezeit: 5 Min.
Donald Tusk (hier Mitte April in Warschau) stellt sich gegen den Migrationspakt der EU.
Ungarn, die Slowakei und Polen wollen die Reform verhindern. Eine Mehrheit kommt aber auch ohne sie zustande. Prag hingegen hofft auf Ausnahmeregelungen.

Als Viktor Orbán am vergangenen Freitag den Europawahlkampf seiner nationalkonservativen Partei Fidesz einläutete, gab er seine Parole auf Englisch aus, damit sie „auch in Brüssel“ verstanden werde: „No migration, no gender, no war!“

Doch obwohl der ungarische Ministerpräsident das für ihn bewährte Wahlkampfschlagwort von der Migration an die erste Stelle setzte, spielte es in seiner ungewöhnlich kurzen Rede eigentlich keine Rolle. Darin ging es vor allem um den Krieg in der Ukraine, in den die anderen europäischen Staats- und Regierungschefs angeblich am liebsten eintreten wollten oder eigentlich schon eingetreten seien. Dabei stehen zum Thema Ukraine derzeit keine großen neuen Entscheidungen in der EU an. Hingegen haben die EU-Mitgliedstaaten am nächsten Montag die Schlussabstimmung über die Reform des europäischen Asylwesens auf ihrer Tagesordnung.

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