FAZ+Geldanlage :
„Nachhaltigkeit hat bei vielen Kunden nicht oberste Priorität“

Lesezeit: 7 Min.
Vorwürfe von „Greenwashing“: Leere Versprechen schaden dem Vertrauen in nachhaltige Finanzprodukte.
Ohne Korruption, Waffen oder Öl? Immer mehr Geld fließt in nachhaltige Finanzprodukte. Das ist kein Selbstläufer. Es hat schon Enttäuschungen gegeben, die zur Trendumkehr führen können.
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Seit Jahren schon ist das Thema Nachhaltigkeit mit den dazugehörigen Kriterien, die unter ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) bekannt sind, aus dem Finanzmarkt nicht mehr wegzudenken. Die Europäische Kommission hat mit ihrem „Green Deal“ der Wende hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft noch mehr Momentum verordnet. Klar ist, dass Politik nur Rahmenbedingungen schaffen kann. Die Finanzierung der Transformation wird zum Großteil aus der Privatwirtschaft kommen müssen, der öffentliche Sektor allenfalls Anschubfinanzierungen leisten können. Wie viel die Transformation kosten wird, dazu variieren die Zahlen – auch je nachdem welcher Zeithorizont ins Auge gefasst wird. Klar ist vor allem: Die gesamte Transformation wird Hunderte Milliarden Euro kosten. Und niemand weiß, ob die Wende überhaupt gelingt oder welche Zwischenetappen es zwangsläufig geben wird.

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