Christina Morina erhält den Deutschen Sachbuchpreis
Der in diesem Jahr zum vierten Mal vergebene Deutsche Sachbuchpreis geht an die Professorin für Geschichte an der Universität Bielefeld Christina Morina.
Der in diesem Jahr zum vierten Mal vergebene Deutsche Sachbuchpreis geht an die Professorin für Geschichte an der Universität Bielefeld Christina Morina.
Mommsen rediviva: Unchauvinistisch erfüllte sich diese Historikerin der Gefühle den Wunsch nach einer bürgerlichen Existenz. Zum siebzigsten Geburtstag von Ute Frevert.
Ein Mythos mit Sanierungsstau: Der Suhrkamp Verlag bietet Siegfried Unselds früheres Wohnhaus zum Verkauf an und kappt damit seine letzte Verbindung nach Frankfurt.
Frankfurt und Suhrkamp, das war eine Geschichte enger Verbundenheit. Dann kam der Umzug. Mit dem Verkauf des Unseld-Hauses geht der lange Abschied nun zu Ende.
15 Jahre nach dem Umzug des Suhrkamp-Verlags von Frankfurt nach Berlin steht die Villa Unseld an der Klettenbergstraße zum Verkauf. Sie ist der letzte Frankfurter Rest des Unseld-Erbes.
Zwei neue Bücher des Autors der Gegenwärtigkeit versammeln Texte und Stücke aus den vergangenen Jahren. In ihrer Gestrigkeit machen sie ratlos.
Er weiß, was Katzen und Bücher gemeinsam haben: Der Frankfurter Verleger Klaus Schöffling wird heute siebzig Jahre alt.
Unverändert streit- und meinungsfreudig: An diesem Montag wird der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg neunzig Jahre alt. Sein Einfluss ist nicht aufs unmittelbar Literarische beschränkt.
Er war die graue Eminenz der Kritischen Theorie und der Erste, der sich hierzulande als Ökonom mit der Automation beschäftigt hat. Mit Max Horkheimer verband Friedrich Pollock weit mehr als eine kollegiale Zusammenarbeit.
Womit füllen wir unser Leben, wenn die KI alle Probleme gelöst haben wird? Der Philosoph Nick Bostrom setzt darauf, dass uns die Neurotechnologie dann in einen Zustand ständiger Motiviertheit versetzen kann.
Er ist der letzte prominente Schriftsteller der DDR und längst ein gesamtdeutsches Phänomen: Zum achtzigsten Geburtstag des Schriftstellers Christoph Hein.
Hommage an einen „public intellectual“ mit Langzeitrekord: Philipp Felsch folgt dem politischen Denkweg von Jürgen Habermas.
Zwischen Content, Kitsch und Cosplay auf Inseln der Seligen: Während die Bedingungen der Leipziger Buchmesse prekärer werden, bietet sie tolles Programm – noch.
In staatstragenden Reden haben zuletzt Bundeskanzler und Bundespräsident Kultur und Demokratie beschworen, als seien beide ein und dasselbe. Das kann schnell zu einer irreführenden Leerformel werden.
In der Kulturbranche wächst der Groll. Partner im Ausland müssen seit Monaten auf Honorare aus Deutschland warten, weil sich im Zentralamt für Steuern die Arbeit staut. Erst klagte die Buchbranche – jetzt auch Labels und Konzertveranstalter.
Fünfzehn Titel waren im Rennen: je fünf in den Sparten Belletristik und Essay, Sachbuch und Übersetzung. Heute sind die Gewinner der Preise der Leipziger Buchmesse verkündet worden: Barbi Markovic, Ki-Hyang Lee und Tom Holert.
Zum dritten Mal präsentieren sich die Niederlande und Flandern auf einer deutschen Buchmesse. Was hat sich zum Auftritt in Leipzig verändert, und inwieweit wird Literatur überhaupt noch national gedacht? Ein Gastbeitrag.
Heute sind die für die drei Preise der Leipziger Buchmesse nominierten Titel bekanntgegeben worden. Es herrscht Vielfalt wie selten, und nur ein Bestseller ist dabei, der aber beste Chancen hat: „Eigentum“ von Wolf Haas.
Wie zwei Autoren autobiographischer Sachbuchbestseller ihre begeisterten Leser erleben: In Essen treffen der Historiker Ewald Frie und der Soziologe Steffen Mau zusammen.
Beim Buchgroßhändler Libri sollen immer weniger Bücher im Lager stehen, aber immer mehr Titel verfügbar sein: Gedruckt wird auf Bestellung, so schnell es geht. Das hat seinen Preis, auch für die Leser.
Die exilrussische Schriftstellerin Alissa Ganijewa stammt aus Dagestan und hält Moskau dessen koloniale Ausbeutung vor. Die arme Region im Nordkaukasus erhält Investitionen als Lohn für die Rekrutierung von Soldaten für den Ukrainekrieg. Die russische Opposition ignoriert das.
Wenn ein Buchverlag aufgibt, wird gemeinhin die Lage der Wirtschaft beklagt, der Bildung, des Lesens. Was ist mit den Autoren? Ein Erfahrungsbericht nach vier Verlagspleiten oder Dauer-Fastpleiten.
Ein Foltergefängnis im russisch besetzten Donbass – und wie ein junger Journalist in dieser Hölle zweieinhalb Jahre überlebt: Ein Gespräch mit Volker Weichsel, Übersetzer und Redakteur der Zeitschrift „Osteuropa“
Der alte Mann und der See: Bodo Kirchhoff präsentiert im Frankfurter Literaturhaus seinen neuen Roman „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“.
Seit Monaten warten Buchautoren im Ausland auf ihre Honorare aus Deutschland. Weil die Verlage mit der deutschen Steuerbürokratie kämpfen.
Vom Treibstoff extraterrestrischer Geschichten: Emma Braslavskys politischer Fantasy-Detektivroman „Erdling“ will bewirken, dass wir im Weltall zu uns selbst finden.
Etwas mehr Leidenschaft wäre schön gewesen. Elif Özmen erläutert den Liberalismus, die beste aller suboptimalen Regierungsformen.
Das war doch noch was: Zu seinem achtzigsten Geburtstag erinnert sich der Schriftsteller und frühere Verleger Michael Krüger an sein Leben im Dienst der Dichtung.
Infrastrukturprobleme in den Geisteswissenschaften: Die Ministerialbürokratie bedarf der Aufklärung über die Praxis.
Unter Generalverdacht: Rosemarie Tietze, Maria Rajer und Christiane Körner sind belletristische Übersetzerinnen aus dem Russischen. Der Krieg in der Ukraine hat ihre Arbeit toxisch gemacht. Drei Begegnungen.
Achtung, bissig in jeder Hinsicht: Chloé Cruchaudets ebenso witziger wie einfallsreicher Comic über Marcel Prousts Haushälterin Céleste Albaret.
Eine Liebesgeschichte in Zeiten der Pinochet-Diktatur: Pedro Lemembels Roman „Torero, ich hab Angst“ ist ein Klassiker der queeren Literatur.
Auch die Adressaten von Politik kommunizieren heute symbolisch: Zwei Forschergruppen aus Dresden und Berlin beraten darüber, was Polarisierung heißen soll.
Der Autor Thomas Sparr hat eine Biographie des Tagebuchs von Anne Frank geschrieben. Dass die Aufzeichnungen des jüdischen Mädchens Weltliteratur werden würden, war lange nicht abzusehen.
Der belgische Autor erhält den Geschwister-Scholl-Preis. Die Jury urteilte, er schildere die Befreiung Indonesiens aus der Kolonialherrschaft als packende Globalgeschichte von überraschender Aktualität.
Nachricht aus dem Heiligen Land: Ein Gedicht des ersten israelischen Dichters, der im Deutschland der Nachkriegsjahre wahrgenommen wurde.