Sarkozys Mann für Macron
Frankreichs Innenminister unterhält enge Verbindungen zum ehemaligen Präsidenten. Im neuen Amt warten auf Gérald Darmanin Frankreichs Polizisten, die sich im Stich gelassen fühlen.
Frankreichs Innenminister unterhält enge Verbindungen zum ehemaligen Präsidenten. Im neuen Amt warten auf Gérald Darmanin Frankreichs Polizisten, die sich im Stich gelassen fühlen.
Präsident Macron vertraut auf seinem „neuen Weg“ vor allem auf altbewährte Politiker. Den wichtigsten Neuzugang kann das Umweltministerium verbuchen. Eine Überraschung gibt es mit dem „Wüterich aus dem Norden“ dann aber doch.
Für Staatspräsident Macron läuft mit dem Rücktritt von Premierminister Édouard Philippe alles nach Plan. Der Weg für einen Politikwechsel ist frei. Einen Nachfolger hat er auch schon ernannt.
Ein ehemaliger Regierungschef hinter Gittern? Das war in Frankreich früher undenkbar. Die Haftstrafe für François Fillon zeugt von dem politischen Sittenwandel, den das Land erlebt.
In Pariser Vorstädten wirkt die strikte Ausgangssperre als Brandbeschleuniger – die Gewalt eskaliert. Polizisten sollen den Kontakt mit „Unruhestiftern“ vermeiden. Die Regierung versucht, die Ausschreitungen herunterzuspielen.
Das Coronavirus wird die Welt nicht verändern, nur der Marxismus kann sie noch retten: Das ist die Überzeugung des Philosophen Alain Badiou. Ein Besuch in Paris.
Unter den rechtsbürgerlichen Wählern gibt es eine Sehnsucht nach einer Hauptstadt ohne allwöchentliche Randale. Die republikanische Kandidatin Rachida Dati versucht, sich das im Kampf um das Rathaus zunutze zu machen.
Die französische Hauptstadt Paris befindet sich mitten im Umbau – jetzt wird gewählt. Bleibt „Auto-Feindin“ Anne Hidalgo Bürgermeisterin der Metropole? Ihre grüne Wende will jedenfalls niemand zurückdrehen.
Banlieue ist nicht gleich Banlieue. Die Autobahn trennt in Paris Welten voneinander. Eine Schülerin aus Vanves spricht über ihre Heimatstadt.
An diesem Donnerstag beginnt in Frankreich der große Streik gegen die Rentenreform. Spannend wird, wie weit Macron nachgibt. Alles wird von der Länge der Streiks abhängen, doch die ist bisher unklar.
In einer Trauerfeier in Paris nimmt das Land Abschied von den 13 Soldaten, die in Mali während eines Kampfeinsatzes starben – auf sehr persönliche Weise.
Revolutionen sind angesagt und große Erzählungen gefragt, aber auch Ratschläge für den Alltag werden präsentiert: Eine Auswahl neuer Bücher zum Klimawandel.
Er galt als großer Staatsmann, begnadeter Charmeur und überzeugter Europäer – weltweit sorgt der Tod Jacques Chiracs für Betroffenheit. Die ersten Reaktionen.
Durch strikte Abgrenzung oder gezieltes Umwerben versuchen Frankreichs Rechtsbürgerliche die Le-Pen-Partei klein zu halten – für die Debatte über „bürgerliche“ Bündnisse in Deutschland verspricht das wichtige Erkenntnisse.
Von „fruchtbarer Konfrontation“ keine Spur mehr: Der Präsident und die Kanzlerin finden zusammen. Angela Merkel hält sich zurück – und Macron zollt ihr Respekt.
Die mit Ruhm, Macht und Privilegien verbundenen Spitzenpositionen bei den kulturellen Institutionen gehören zu den begehrtesten Pfründen Frankreichs. Jetzt dreht Präsident Macron das Personalkarussell. Für die Pariser Oper will er einen Deutschen.
Der schillernde Geschäftsmann Bernard Tapie und der Orange- Vorstandsvorsitzende Stéphane Richard werden vor Gericht entlastet. Die Saga um den Adidas-Verkauf könnte aber weitergehen.
Die Brüsseler Wirtschafts- und Währungspolitik prägte die Amtszeit der Kanzlerin. Jetzt regelt Angela Merkel ihr Vermächtnis in der EU. Wie von der Leyen ins Spiel kam, folgte dabei einer langen Tradition.
Der ehemalige französische Präsident soll versucht haben, einen Staatsanwalt am Obersten Gerichtshof zu bestechen. Das hat jetzt juristische Konsequenzen.
Als Spielmacher fand Michel Platini auf dem Fußballfeld fast immer freie Räume. Nun sieht sich der frühere Uefa-Präsident von Anti-Korruptions-Ermittlern in die Enge getrieben. Und die haben nicht nur ihn im Visier.
Nach seiner Festnahme in Nanterre lässt Michel Platini erklären, er sei „völlig unbeteiligt“. Woran? Die Spur führt zu einem Lunch mit dem Emir von Qatar.
In Frankreich steckt die bürgerliche Rechte in einer tiefen Krise. Die klarste Vorstellung für die Zukunft von Les Républicains hat derzeit ausgerechnet Marion Maréchal, die Enkelin des Front-National-Gründers.
Steve Bannons Engagement zugunsten von Le Pens Rassemblement National wird in Frankreich weiter heftig kritisiert. Auch ein geheimer Zirkel hoher Beamter steht dabei im Fokus.
Der französische Präsident Macron bemüht sich momentan darum, das europäische Asylrecht und den Grenzschutz miteinander zu verknüpfen. In Frankreich ist sein Ansatz jedoch umstritten.
Die Aufsichtsräte in Frankreich werden weiblicher. Die Quote nähert sich 50 Prozent. In 23 der größten börsennotierten Unternehmen sind Frauen im Aufsichtsrat in der Mehrheit. Anders sieht es in den Vorständen aus.
20.000 Menschen demonstrieren gegen Judenhass in Paris. Das ist zu wenig, um den aufkeimenden Antisemitismus in Frankreich wieder einzudämmen. Und die Regierung Macron ist kaum bemüht, das Problem zu lösen.
Der frühere Präsident Nicolas Sarkozy, die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und der Regierungssprecher nehmen mit Dankesworten Abschied von dem Mann, der Chanel rettete. Sogar die Gelbwesten verbreiten Trauerbekundungen.
Frankreich ist nach dem Brexit die einzige Nuklearmacht in der EU. Doch es sieht nicht so aus, als wolle sich das Land schützend vor die Staatengemeinschaft stellen: Dass Macron nicht zur Sicherheitskonferenz nach München kommt, ist dafür nur ein Indiz.
In den achtziger Jahren bot Frankreich dem linksradikalen Terroristen Cesare Battisti Zuflucht. Nun wurde er nach Italien ausgeliefert. Im Nachbarland können Extremisten dennoch weiter auf die Solidarität der Linken zählen.
Emmanuel Macron ist während der Proteste der Gelbwesten in Frankreich zur Reizfigur geworden. Die neuen Zugeständnisse bekräftigen: Die Glaubwürdigkeit des Präsidenten als Reformer ist dahin.
Trotz der umfassenden Zugeständnisse: Emmanuel Macrons Ansprache an die Nation konnte nicht allen Unmut tilgen. Wortführer der „Gelbwesten“ rufen jetzt zum „fünften Akt“ der Proteste auf.
Der linke französische Geograph Christophe Guilluy kritisiert die Medien und die politische Elite seines Landes und zeigt auf, wo und warum Menschen Populisten wie Le Pen wählen.
Politische Lebenskunst drückt sich auch auf der Weinkarte aus: Knut Bergmann beschreibt in seinem Buch, wie in Deutschland mit Staatsbanketten Politik gemacht wurde.
Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy soll im Wahlkampf 2012 die Obergrenze für Wahlkampfausgaben von 22,5 Millionen Euro überschritten haben. Auch andere Ermittlungen laufen gegen ihn.
Ein neues Gesprächsformat soll die Friedensbemühungen in Syrien weiter vorantreiben. Dazu eingeladen hat Erdogan. Merkel, Macron und Putin sollen mit ihm verhandeln.
Europa kann nicht neutral werden. Es muss aber ehrlicher werden: Eine liberale Ordnung kann es anderswo jetzt erst recht nicht mehr durchsetzen. Ein Gastbeitrag.