FAZ+Batterien von Northvolt :
Kurzschluss in Nordschweden

Von Christian Müßgens, Skellefteå
Lesezeit: 7 Min.
Vom Hoffnungsträger zum Problemfall: Ein Teil der Fabrik in Skellefteå produziert schon Batteriezellen – aber viel weniger als geplant.
Eine Kleinstadt am Polarkreis sollte zum Ausgangspunkt für Europas Batteriepläne werden. Doch jetzt kämpft der Hersteller Northvolt mit Problemen. Kunden wie VW sind betroffen – und auch in Deutschland wächst die Sorge um ein Großprojekt.
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Auf einem Hügel über dem nordschwedischen Städtchen Skellefteå breiten sich die Baracken aus wie ein eigenes, kleines Dorf. Mehr als eintausend graue Wohncontainer heben sich hart vom Wald aus Tannen, Fichten und Birken ab, der sich in Richtung Osten und Norden entlang der Schnellstraße E4 erstreckt. Auf dem Parkplatz der provisorischen Wohnanlage ist am frühen Abend einiges los. Kleinbusse bringen Arbeiter und Ingenieure zu den Unterkünften. Ein Bewohner stammt aus Litauen, ein anderer aus der Slowakei, wieder andere kommen aus China oder Korea. Sie alle sind wegen eines Projekts hier, das mit großen Hoffnungen gestartet war, aber jetzt mit Problemen kämpft: die Batteriezellfabrik des Start-ups Northvolt.

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