Hat Rot-Grün noch eine Zukunft?
Rot-Grün galt mal als modernes Gesellschaftsprojekt, heute gibt es das nur noch in Hamburg. Haben sich die einstigen Partner auseinandergelebt oder glüht da noch etwas?
Rot-Grün galt mal als modernes Gesellschaftsprojekt, heute gibt es das nur noch in Hamburg. Haben sich die einstigen Partner auseinandergelebt oder glüht da noch etwas?
Die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl 1990 wird zum Triumph für Helmut Kohl und die Union. Doch zwei Attentate überschatten den Wahlkampf im wieder geeinten Deutschland. Teil 13 unserer Serie: „Deutschland seit 1945“.
In der SPD mehren sich die Stimmen, die die Bindung der Bundesrepublik an die Nato lockern wollen. Sie stehen in einer langen Tradition. Ein Rückblick auf neutralistische Bestrebungen und deutschlandpolitische dritte Wege. Ein Gastbeitrag.
Er hat Wirtschaftspolitik in den letzten Jahren stets größer gedacht als seine alte sozialdemokratische Partei. 2008 verließ Wolfgang Clement die SPD. Im gesellschaftlichen und politischen Leben blieb er aber bis ins hohe Alter präsent. Ein Nachruf.
Er fühlte er der alten Bundesrepublik und dem neuen Deutschland auf den Puls und prägte Debatten um Multi-Kulti und Neocons: Dem Politologen Claus Leggewie zum Siebzigsten.
In der Linken haben Trotzkisten einen großen Einfluss, bis hin zur stellvertretenden Parteivorsitzenden: Janine Wissler gehört „Marx21“ an. Die Radikalen in der Partei übernehmen eine Scharnierfunktion ins linksextreme Milieu.
Einst musste der Konsens der Demokraten gegen die SED-Nachfolgepartei PDS beschworen werden. Heute beschwört die Linkspartei den Konsens der Demokraten gegen die AfD. Ein Gastbeitrag über eine bemerkenswerte Metamorphose.
Thilo Sarrazin soll ausgeschlossen werden, will aber unbedingt bleiben. Der SPD steht noch eine jahrelange juristische Auseinandersetzung bevor.
Der Stand der deutschen Einheit ist besser als ihr Ruf. Warum sind trotzdem viele unzufrieden? Ein Essay über die Bereitschaft, Unterschiede unverzerrt wahrzunehmen, aus dem vergangenen Januar.
Während der frühere SPD-Vorsitzende Lafontaine den Ausstieg aus der Groko empfiehlt, mehren sich die moderaten Stimmen aus der Partei. Esken und Walter-Borjans bestehen aber auf Nachverhandlungen – sehr zum Ärger einiger CDU-Politiker.
Annegret Kramp-Karrenbauer triumphiert in Leipzig. Friedrich Merz leistet einen Lehnseid. Wie kommt es zu dieser neuen Harmonie?
Es war ein öffentlich ausgetragener Machtkampf. Nach dem Rückzug von Sahra Wagenknecht gibt es einen Sieger, doch das Problem der Linken ist größer. Die Wähler wissen nicht, wofür die Partei steht.
Der ehemalige Vorsitzende der SPD und der Linken hat sich zu den Gedankenspielen um eine Fusion der beiden Parteien geäußert. Lafontaine fordert einen politischen Neuanfang – die SPD reagiert abweisend.
Mit seiner „Aufstehen“-Bewegung hat Oskar Lafontaine versucht, die Sozialdemokratie zu beeinflussen. Nun macht der Linken-Politiker und frühere SPD-Chef einen neuen Vorschlag. Für einen Zusammenschluss fehle es bislang aber noch an etwas Wichtigem.
Die schonungslosen Attacken auf Andrea Nahles waren nichts Neues in der SPD. Tricksereien, üble Nachrede und Aggressionen gibt es aber in allen Parteien. Politik war schon immer ein brutales Geschäft.
Ihre Auftritte seien peinlich, sie sei unbeliebt und könne die Partei nicht verkaufen: Nach scharfer Kritik aus den eigenen Reihen wirft Andrea Nahles hin. Doch wer soll die SPD nun führen – und was bedeutet das für die Koalition?
Andrea Nahles ist durch und durch eine Frau der SPD, eine echte Genossin. Und dennoch konnte sie sich nicht genug Unterstützung verschaffen, um sich ganz oben zu halten.
Der Kater bei den Regierungsparteien ist auch bei Frank Plasberg offenkundig. Doch die Treffsicherheit der Parteivorsitzenden, falsche Töne anzustimmen, erstaunt selbst Parteifreunde. Es wird rauer.
Eben noch machten die ökologischen Folgen der Wohlstandsgesellschaft Schlagzeilen. Jetzt geht es plötzlich um alles, auch bei „hart aber fair“. Kein Wunder, dass Arbeitsminister Heil meint, er sei in der „Lafontaine-Show“ gelandet.
Unsere Autorin liebt einen deutlich älteren Mann. Für sie spielt das keine Rolle, für viele andere offenbar schon. Was soll das? Die Beziehungskolumne „Ich. Du. Er. Sie. Es.“
Auch Altkanzler mit guten Russland-Kontakten dürfen gutes Geld verdienen, findet der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering. Ein Gespräch über zu wenig Streit im Bundestag, das stete Bemühen von Andrea Nahles – und die Absurdität dicker Koalitionsverträge.
Nachdem „Aufstehen“ mit Wagenknecht ihre Anführerin verloren hat, offenbart sich, wie groß der Unmut in der Bewegung ist. Während ein Mitgründer mit der Führung abrechnet, fordern Teile der Basis, die Verantwortung an sie zu übergeben. Ein Besuch bei der Ortsgruppe in Wiesbaden.
Mit dem überraschenden Rückzug von Sahra Wagenknecht aus der Fraktionsspitze verliert die Linke den einzigen Star, den sie hatte – ein harter Schlag für die Partei. Wie es weitergeht, ist ungewiss. Dabei stehen wichtige Wahlen an.
Sahra Wagenknecht behauptet, sie ziehe sich aus ihrer linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ zurück, um Verantwortung abzugeben. Eigentlich will sie nur nicht mit deren Misserfolg in Verbindung stehen.
Die Sammlungsbewegung „Aufstehen“ stößt bislang auf eher geringes öffentliches Interesse. Initiator Oskar Lafontaine ist „sehr happy“ über die Zahl der Unterstützer – gesteht aber auch Schwierigkeiten ein.
Muss eine Partei des Internationalismus für oder gegen die EU sein? In der Linkspartei wird darüber gerade heftig gestritten.
Die „Aufstehen“-Bewegung um Sahra Wagenknecht will am Samstag in vielen Städten demonstrieren – doch auf viel Interesse stößt sie damit bislang nicht. Protestforscher Dieter Rucht erklärt, warum „Aufstehen“ der Antrieb fehlt.
Schluss mit internen Lenkungsgruppen im Willy-Brandt-Haus und Besinnungsrunden in den Ortsvereinen: Nach Monaten der Selbstverzwergung hat die SPD wieder etwas vor. Das ist aber erst die halbe Miete.
1994 wurde Helmut Kohl zum fünften Mal in Folge als Bundeskanzler vereidigt. Danach gab es in Bonn nur ein Thema: Wann endet die Ära Kohl?
Annegret Kramp-Karrenbauer hatte fast alle politischen Posten inne, die es im Saarland so gibt. Aber reicht es fürs ganz Große, wenn man sich im Kleinen bewiesen hat?
Am 27. Oktober 1998 wurde die erste rot-grüne Bundesregierung vereidigt. Ein Rückblick auf eine Zeit, in der das Projekt Rot-Grün keines sein wollte und Machos der weiblichen Macht der Politik weichen mussten.
Europa kann nicht neutral werden. Es muss aber ehrlicher werden: Eine liberale Ordnung kann es anderswo jetzt erst recht nicht mehr durchsetzen. Ein Gastbeitrag.
Ihr redet von Humanität, wollt aber den Rüstungsetat erhöhen. Um Menschenleben zu retten, muss man keine Kriege führen. Ein Gastbeitrag.
Was ist bloß los mit den Sachsen? Ministerpräsident Kretschmer holt den Polit-Pensionär Heinz Eggert zurück auf die Bühne: Der frühere Innenminister im Kabinett von Kurt Biedenkopf soll helfen, den Dialog in einem polarisierten Land anzukurbeln – im FAZ.NET-Gespräch erzählt er, wie das funktionieren kann.
Am Ende der linken „Aufstehen“-Bewegung könnte etwas stehen, das der Linken in Deutschland gar nicht gefallen dürfte.
Die linke Sammlungsbewegung „Aufstehen“ hat sich nun offiziell formiert. Als Ziel gibt die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht aus, die Parteien zu verändern und Deutschland eine neue Regierung zu verpassen.