Suhrkamps legendärer Verleger und seine Briefe
Freundlich, aber unmissverständlich klar: Zum hundertsten Geburtstag Siegfried Unselds erscheint ein Band mit hundert Briefen des Suhrkamp-Verlegers.
Wenn 3sat und Arte wirklich fusioniert werden, wird es für Kultur eng im Programm. Aber für Wissenschaft oder Philosophie sieht es noch schlimmer aus.
Freundlich, aber unmissverständlich klar: Zum hundertsten Geburtstag Siegfried Unselds erscheint ein Band mit hundert Briefen des Suhrkamp-Verlegers.
Die gesittete und vor allem reversible Weise, etwas von einem anderen zu wollen: Empirische Sozialforschung über den Gebrauch des Wortes „bitte“.
Medizinethiker schlagen Krankenhaus-Alarm: Im Gespräch zwischen Arzt und Patient kommt alles darauf an, dass man sich nicht missversteht. Aber nach wie vor zahlt sich Sprechen nicht aus, Operieren wird belohnt.
Probleme ansprechen, die wie ein Elefant im Raum stehen: Ist das etwa ein Alleinstellungsmerkmal der Neuen Zürcher Zeitung? Das Schweizer Blatt fällt auf eine Werbeagentur herein. Und ewig lockt die Frage: Was darf man sagen?
Die Vergangenheit informiert uns nicht mehr hinreichend über die Gegenwart. Das liegt auch an ihrer institutionalisierten Unruhe. Nicht einmal das, was funktioniert, ist vor Reformen sicher.
Der Staat darf die Kunst auf politische Zwecke wie den Kampf gegen den Antisemitismus verpflichten, stellt ein Gutachten des Berliner Staatsrechtlers Christoph Möllers fest. Aber wäre das klug?
Wie sich Verschwörungstheorien als eine Folge der Versachlichung der Gesellschaftstheorien auffassen lassen.
Häufige Wahlen normalisieren Niederlagen: Wie die Elite der römischen Republik mit Enttäuschungen umging.
Vor dreißig Jahren wurde an deutschen Universitäten die Ära des Wettbewerbs ausgerufen. Heute leidet die Wissenschaft an den Folgen.
Was wir über die deutsche Gesellschaft wissen, verdanken wir zum guten Teil auch Gert Wagner, der die Datengrundlage dafür schuf. Jetzt ist der Sozialwissenschaftler mit 71 Jahren gestorben.
Wie frei waren die Hansestädte? Ihr Verbund zeigte jedenfalls eine Wandlungsresistenz, wie sie typisch ist für Metaorganisationen, Organisationen von Organisationen. Eine Tagung am Historischen Kolleg in München findet schon im vormodernen Europa Organisationspläne und Organisationsmenschen.
Was ist das Intelligente an Künstlicher Intelligenz? Ein Schreibprogramm, das aus alten Bausteinen neue Texte fabriziert, kann bloß besonders gut rechnen. Im Rekombinieren von Informationen kamen David Bowie und Niklas Luhmann den Maschinen zuvor.
Die Deutschen jammern gerne und haben hohe Ansprüche. Das schadet dem Land und hilft der AfD. Aber woher soll der Frohsinn kommen?
Die rechtliche Ordnung Künstlicher Intelligenz weckt vielerorts Befürchtungen. Dabei greift der Vorschlag der Europäischen Kommission zur KI-Regulierung Ansätze auf, die sich bereits im Datenschutzrecht bewährt haben.
Der Zettelkasten hat ausgedient. Die richtige Software macht das Erstellen von Hausarbeiten leichter. Welche Apps sich nicht nur für Erstsemester lohnen.
Sollen Computer von Leuten sprechen lernen, die das gar nicht können? Der große Unterschied zwischen lebenden und toten Sprachen wird jetzt neu bestimmt.
Im Glyphosat-Streit argumentiert Landwirtschaftsminister Özdemir trickreich – doch ein Soziologe hat schon lange vor solchen Manipulationen gewarnt.
Unter dem Gesetz des Wiedersehens: Lehrer kämpfen oft mit dem Unmut von Eltern, offizielle Beschwerden gibt es dagegen selten.
Anekdoten, Tickets und Zettel über Zettel: Die „Zeitschrift für Ideengeschichte“ vergleicht Niklas Luhmann mit Loriot und zerteilt das Werk des Soziologen unsauber.
Die australische Miniserie „Love Me“ handelt von den Hürden, Bürden und Freuden der Verpartnerung. Das setzt sich in der neuen Staffel glaubhaft fort.
Was erdräumliche Verhältnisse bedeuten: Markus Schroer sieht Nachholbedarf für das Studium von Mensch und Gesellschaft im Anthropozän.
Der Versuch, Boris Palmer aus der grünen Partei zu drängen, ist gescheitert. Nun ist eine Diskussion um seine zukünftige Rolle entfacht.
Unternehmen haben sich eine Pflicht zur Weltrettung auf die Fahnen geschrieben. Das kann nur schiefgehen. Die Firmen brauchen einen anderen Zweck. Ein Gastbeitrag.
Niklas Luhmann würde weinen: Die chaotischen Debatten um die Gasumlage zeigen, dass es auch Delegitimierung durch Verfahren geben kann.
Wieso sich manche wegen Lappalien durch alle Instanzen klagen, obwohl sie das Rechtssystem verachten.
Governance statt Verwaltung lautet das Credo des Wissenschaftsmanagements. In der Praxis ist es ein Vorwand für die Einrichtung von Kontrollregimen. Ein Gastbeitrag.
Die EU hat russische Staatsmedien per Sanktion verboten. Das mag politisch begründet sein. Das Vorgehen darf aber nicht die Regel sein. Ein Gastbeitrag.
Open Access zwängt die Geisteswissenschaften in ein teures und ihren Bedürfnissen schlecht angepasstes System. Zeit für einen ideologiefreien Blick auf die Bewegung. Ein Gastbeitrag.
Der Soziologe Niklas Luhmann hatte ein Argument dafür, warum es sinnvoll ist, wenn Amtsträger sich hinter Gesetzen verstecken dürfen.
Historiker sind Wissenschaftler, die sich in ihren Routinen ungern irritieren lassen. Aloys Winterling hat trotzdem versucht, den Fachkollegen die Systemtheorie Niklas Luhmanns nahezubringen.
Sie lebten glücklich bis ans Lebensende – oder zumindest bis zur Scheidung. Was macht es mit einer Gesellschaft, wenn immer mehr Ehen in die Brüche gehen? Was ist uns wichtig bei der Partnerwahl? Und warum heiraten wir eigentlich noch?
An vielen großen Universitäten wechselt gerade die Führungsebene. Doch wie leitet man eine Hochschule? Zeit, sich Niklas Luhmanns Klassiker „Der neue Chef“ noch einmal vorzunehmen.
Peter-André Alt zeichnet in einem neuen Buch ein präzises Bild der deutschen Hochschulen. Die Humboldtsche Bildungsidee ist für ihn auch in der Bologna-Universität noch lebendig.
Gesundheitsämter, Berliner Wahlen, BER – alle klagen über die Verwaltung. Der Soziologe Niklas Luhmann versuchte sich an einer Ehrenrettung.
In Krisenzeiten helfen weder große Würfe noch Revolutionen: Der Soziologe Armin Nassehi verteidigt die überforderte Gesellschaft gegen überzogene Ansprüche.
In seinem neuen Buch erörtert Andreas Reckwitz zusammen mit Hartmut Rosa, was Soziologie heute ausmacht. Dahinter stellt sich die Frage, was der Erfolg seiner Theorien über unsere Gesellschaft verrät.